Wenn es wackelt

Die Zeiten sind nicht gut. Das spüren wir alle.
Budgets werden gekürzt, Projekte verschoben, Menschen verlieren ihre Jobs. Und über allem liegt dieses Gefühl von Unsicherheit: "Wird es besser? Oder noch schlimmer?" Man könnte sich also rund um die Uhr sorgen. Sudern. Schwarzmalen. Aber hilft das?
Meine Erfahrung: nein. Gelassenheit und Zuversicht sind keine Schönfärberei, sondern die einzigen echten Werkzeuge, die wir haben. Denn wir wissen alle – irgendwie geht es immer weiter. Immer. Nicht immer in die Richtung, die wir uns wünschen, aber in Bewegung bleibt es.
Das klingt banal, ist aber eine Haltung. Sie bedeutet: handlungsfähig bleiben, nicht in Angst erstarren, sich Möglichkeiten überlegen. Auch dann, wenn der Markt nach unten zeigt und die Aussichten düsterer scheinen als der Februarmorgen um 7 Uhr.
Strateg:innen wissen: Es gibt nie nur ein Szenario, sondern viele. Und wer im Dunkeln sitzt, braucht nicht die perfekte Antwort, sondern den Mut, ein Licht anzuzünden – und den nächsten Schritt zu gehen.
Sie werden sich fragen, was das mit Strategie zu tun hat. Ich sage: alles und nichts. Nichts, weil es sich hier um subjektive Betroffenheit handelt. Alles, weil Strategie zu einem verpflichtet ist – nämlich eine Richtungsanleitung zu einem guten Ergebnis zu geben.
"We sell hope", meinte der Gründer von Revlon über Werbung.
Und wer, wenn nicht Strateg:innen, sollte das ernst nehmen?